GEISTER

EINE HOMMAGE AN DAS VERSCHWINDENDE UND VERSCHWUNDENE

 
 

Anscheinend ist es leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus. Und doch: Angenommen, die Realität hätte das Potential, anders auszusehen, als der aktuelle Stand der Dinge es befürchten lässt. Angenommen, all die verlorenen Möglichkeiten, die einen Ausweg geboten hätten, wären irgendwo zu finden und hätten eine Gestalt.

Wir geben das Wissen, dass es keine Geister gibt, auf. Wir rufen sie auf der Bühne herbei und lassen sie erscheinen, weil wir glauben, dass sie uns etwas zu sagen haben. Mit ihnen entsteht dieses Stück, das es ohne uns nie geben wird. Davon handelt «Geister»: Von der Rettung unserer verlorenen Zukunft.


Mit Max Merker, Emma Murray, Viviane Pavillon, Matthias Schoch

Idee, Konzept, Realisation Max Merker, Martin Bieri
Bühne Damian Hitz
Kostüm Nic Tillein
Licht, Ton Ueli Kappeler
Regieassistenz Jennifer Warisch
Produktionsleitung Ramun Bernetta

Produktion
Max Merker mit Bieri/Murray/Pavillon/Schoch und Bernetta Theaterproduktionen

Koproduktion
Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Kleintheater Luzern

Sprache Deutsch/Englisch/Französisch
Dauer ca. 75 Min

UA/Premiere 13. März 2019 Fabriktheater Rote Fabrik Zürich

Unterstützt durch
Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Migros Kulturprozent, Georges und Jenny Bloch Stiftung, SIS - Schweizerische Interpretenstiftung


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PRESSESTIMMEN

Man wollte doch einst mehr vom Leben als nur dieses schlichte Curriculum Vitae
«Immer wieder wird auf die sogenannten Abgehängten der Gesellschaft angespielt. Die vier Darsteller treten zuerst als Gespenster auf. Sie haben Leintücher übergeworfen und spielen, obwohl sie ja schon unsichtbar sind, Verstecken. Jedoch werden sie weder gesucht noch gefunden. Kein Wunder, ruft jemand: «Sieht mich endlich einmal einer?» Womit wir beim Zeit-Geist wären, bei all jenen Gruppierungen, die das Gefühl haben, nicht wahrgenommen, nicht anerkannt zu werden. Sie sind unfähig, sich untereinander zu verständigen, was sich zeigt, wenn die Gespenster unter den Leintüchern sich nicht einmal auf eine gemeinsame Sprache einigen können. Da ist die Bubble-Theorie nicht weit. Doch glücklicherweise ist das kein Polit-Theater, sondern ein philosophisch-poetischer Abend mit Musik. Dieser gipfelt in gelungenen Song-Interpretationen, etwa von Jack Whites «Alone in My Home», in dem der Sänger zum Geist wird. Musik ist das, was diese Geister verbindet.»
NZZ, Katja Baigger, 19.03.2019

Ein Haufen poetischer Stoff
«Unter Leintüchern spielen diese Geister Versteckis. Sehr schön ist diese Eingangsszene, so absurd wie poetisch.» … «Mit ganz wenig Gegenständen kann Max Merker ein schönes Theater machen. Da sagen auch wir: Oh!»
TagesAnzeiger, Stefan Busz, 15.03.2019

Dialog mit den Geistern In Max Merkers neuestem Stück «Geister» gehts um Gespenster und die eigene Bedeutungslosigkeit.
«Und weil Regisseur Merker von sich sagt: «Tragik kann ich auch im wahren Leben vor allem über den Humor fassen», kommt nun auch seine Geisterstunde nicht ohne aus. Es geht im Stück darum, auf spielerische Weise und mithilfe der Darsteller Emma Murray, Viviane Pavillon und Matthias Schoch «einen Abend lang in den Abgrund der eigenen Bedeutungslosigkeit zu gucken», sagt der Deutsche.»
Züritipp, Isabel Hemmel, 07.03.2019

Geister und Gruseln auf der Theaterbühne Wer diese Saison ins Theater geht, kann ihnen kaum entgehen: allerorten geisterts, ists gespenstisch und einfach zum Gruseln. Und das durchaus und vor allem für Erwachsene. Warum sind die Spielpläne voll von Monstern, Sandmännern und Untoten? Wir wagen den Versuch, den Zeitgeist auf den Deutschschweizer Bühnen einzufangen.
SRF Kontext, Noëmi Gradwohl, 22.02.2019


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