BLADE RUNNER
San Francisco im Jahr 2038. Nach einem verheerenden Weltkrieg ist die Sonne für immer hinter einer Wolke aus radioaktivem Staub verschwunden. Die Städte und Landschaften sind verwüstet und der grösste Teil der Überlebenden in eine der Marskolonien ausgewandert. Diejenigen, die auf der kaputten Erde zurückgeblieben sind, versuchen mühsam und oft erfolglos einen Rest an Zivilisation aufrechtzuerhalten.
Trost bieten dabei nur eine archaisch-futuristische Religion namens Mercerismus, die Fernsehsendung Buster Friendly und seine freundlichen Freunde sowie die abgöttisch geliebten Haustiere, die aufgrund ihrer Seltenheit den sozialen Status ihrer Besitzer definieren.
In diesem postapokalyptischen Szenario macht der Polizist Rick Deckard Jagd auf eine Gruppe entflohener Androiden. Ursprünglich als Kriegswaffen konstruiert, dienen diese Androiden in den Marskolonien als Arbeitssklaven. Doch nun möchten sie das Joch, welches die Menschen ihnen auferlegt haben, ablegen und ziehen als Befreiungskämpfer mordend durch die Gegend. Aber je länger seine Jagd auf die Roboter-Guerilla dauert, desto weniger sicher ist Rick Deckard, das Richtige zu tun. Denn vielleicht sind diese Androiden gar nicht so anders als er. Vielleicht träumen auch sie nur von einem selbstbestimmten Leben und einem friedvollen Zusammenleben mit elektrischen Schafen.
Blade Runner - 1968 unter dem schönen Titel Do androids dream of electric sheep? erschienen - ist eine wilde und ausufernde Geschichte, die sich inhaltlich irgendwo zwischen Pulp-Literatur und Camus’ Sisyphosreflektionen einordnen lässt. Verfolgungsjagden und Shootouts stehen unmittelbar neben religionsphilosophischen Betrachtungen, auf makabere Sexszenen zwischen Menschen und Robotern folgen berührende, zarte Liebesszenen. Und indem die Geschichte scharfsinnig und mit schwarzem Humor die Grenze zwischen Menschen und den Maschinen, die sie konstruiert haben, erkundet, erteilt sie uns eine Lektion in Sachen Ethik der Technik, die im sogenannten digitalen Zeitalter nötiger scheint denn je.
Mit Anna-Katharina Müller, Christoph Rath, Oliver Lukas Roth, Giuseppe Spina
Regie/Ausstattung Fabian Alder
Musikalische Leitung Oliver Lukas Roth
Lichttechnik Peter Link
Produktionsleitung Ramun Bernetta
Produktion
Fabian Alder und Bernetta Theaterproduktionen
Koproduktion
Theaterwerkstatt Gleis 5 Frauenfeld und Theater Winkelwiese Zürich
Diffusion
Bernetta Theaterproduktionen
Gefördert durch
Kulturstiftung des Kantons Thurgau, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung, Kulturpool Regio Frauenfeld, Migros Kulturprozent Ostschweiz, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Thurgauische Kulturstiftung Ottoberg
Auslandtournee wird unterstützt durch
Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung
UA/Premiere
09. Juni 2016 Theaterwerkstatt Gleis 5 Frauenfeld
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